Prävention für Schulen

Glücksspielsucht

Kinder und Jugendliche im gesunden Spiel fördern und damit ihre Resilienz gegen die Verführung des Glückspiels aufbauen

In den letzten Jahren, hat sich die ständige Verfügbarkeit von mobilen, digitalen Endgeräten so stark erhöht, dass gesundes Spiel immer weniger stattfindet. Junge Menschen sind dadurch verführt, ihre Freizeit vermehrt vor dem Bildschirm zu verbringen und früh ins Glückspiel gezogen zu werden.

 

In der heutigen Situation brauchen Kinder und Jugendliche mehr denn je etwas, das ihre gesunde Entwicklung fördert und sie vor Schaden bewahrt. Sie müssen unterstützt werden, wo es noch keine Orientierung für sie gibt, sie müssen Handlungen erproben dürfen und Erfahrungen machen können, ohne, dass dies Folgen in der Realität hat - sie müssen kreativ spielen, um sich in der Welt zurecht zu finden.

 

Spiel und Glücksspiel lösen beide Glücksgefühle aus und in der ersten Betrachtung geht dabei vielleicht unter, wo der süchtig machende Aspekt entsteht. So ist es sinnvoll, den Umgang und die Wirkungen der verschiedenen Spielformen bewusst zu machen, um gesundes Spiel zu erhalten und pathologisches Spiel zu vermeiden. Wie bei allen anderen Substanzen und Verhaltensweisen, die das Potential haben süchtig zu machen, sollten auch bei der Glücksspielsucht die individuellen Präventionsmassnahmen frühzeitig, vor der Problementstehung erfolgen. Wer schon im Jugendalter mit Glücksspiel in Berührung kommt, hat ein grösseres Risiko, später Probleme zu entwickeln. Es ist deshalb wichtig, Kinder und Jugendlichen eine Vorstellung davon zu geben, was gesundes Spielen heisst, und ihre Spiel und Medienkompetenz zu fördern.

Infografk der Gesundheitsförderung Schweiz 2021
Infografk der Gesundheitsförderung Schweiz 2021

Der spielende Weg: Ressourcen und Kompetenzen fördern

 

Das Institut bietet analoge Spiele an, die Selbstbewusstsein, Zufriedenheit und Konzentration fördern und dabei Angst, Unsicherheit und Stress reduzieren. Es sind Spiele, die Körper und Geist ansprechen. In den 90er Jahren wurden bereits Studien dazu gemacht, welche Spielhandlungen Kinder für ihre Entwicklung brauchen. Da sind Bewegungsspiele, Partner- und Kontaktspiele, Geschicklichkeitsspiele zur Entwicklungsförderung und da sind Strategiespiele, Karten- und Würfelspiele, bei denen der Umgang mit Zufall, Glück und Pech, Jubel und Frustration trainiert wird und damit Lebensthemen bearbeitet werden.

 

Digitale Spiele und Glücksspiel können das ebenso, aber diese verändern nach und nach das Freizeitverhalten, da sie ständig zur Verfügung stehen und so schnell Befriedigung durch Ablenkung bringen, was abhängig machen kann und die eigenen Ressourcen nicht ausreichend fördert, um nachhaltig den Anforderungen des Lebens zu begegnen. Es soll kein Plädoyer gegen digitale Spiele sein - aber die Waage der aktuellen Spielangebote sollte ausgewogen sein. Mit einfachen Mitteln Begeisterung und Lebensfreude entwickeln lassen. Wir wollen Kinder vorbereiten, die künstliche Welt des Glücksspiels nicht der Realität vorzuziehen.

Feedback

 

"Ich möchte mich ganz herzlich bei dir Michèle und Raphael für den spannenden Workshop letzte Woche bedanken. Euer Input hat unser Projekt perfekt abgerundet!"

Andrea Kirstin Weckbecker, Gymnasium Muttenz

Anfrage zum Präventions-Programm

und das gesamte Konzept als PDF (12 Seiten)

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